Wohnanlage am Lutherplatz
Blick auf Wohnanlage Lutherplatz, im Hintergrund Wasserturm Süd
Wohnanlage am Lutherplatz
Luftbild Lutherplatz, um 1930
Wohnanlage am Lutherplatz
Blick auf die drei- und viergeschossige Wohnbebauung des Lutherplatzes mit markanten Dreieckserkern und Toreinfahrt
Wohnanlage am Lutherplatz
Innenansicht Wasserturm Süd
Wohnanlage am Lutherplatz
Innenansicht Wasserturm Süd
Wohnanlage am Lutherplatz
Wasserturm Süd, 1950er Jahre
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Wohnanlage am Lutherplatz

Lutherplatz 1–13, Lutherstraße 1–4, 58–64, 80, 80a, 80b, 81–84, Beethovenstraße 1–14, Brucknerstraße 11–18, Ernst-Eckstein- Straße 1–2, Liebenauer Straße 50–61, 143–145, Türkstraße 1, Turmstraße 45–49, 101–106
Erbaut:
1927–29
Architekt:
Wilhelm Jost, Wilhelm Freise, und Oskar Muy
Die Siedlung am Lutherplatz gilt als eindrucksvolles Beispiel für den genossenschaftlichen Wohnungsbau der Weimarer Republik. In den Jahren zwischen 1927 und 1936 entstanden hier 2.000 Wohnungen für Arbeiter und Angestellte der Deutschen Reichsbahn. Der Architekt Wilhelm Freise konzipierte den Grundriss der Wohnanlage in Form eines Andreaskreuzes. Langgestreckte, drei- bis viergeschossige Putzbauten weisen markante Dreieckserker, Stufengiebel und Art-Déco-Elemente auf. Verbunden werden die Bauten durch große Korbbögen, geziert von Plastiken des halleschen Bildhauers Richard Horn. Das Zentrum der Luthersiedlung bildet der monumentale Wasserturm Süd, errichtet von Stadtbaurat Wilhelm Jost. Er ist 46 Meter hoch, hat einen zehneckigen Grundriss und beherbergt einen Wasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern. Zusammen mit dem benachbarten Umspannwerk bildet der Turm eines der wichtigsten technischen Denkmäler Halles.